Analyse: Ideologie - Historie

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  • Analyse: Ideologie

    von Kruemel, angelegt

    I Analyse 3. Ideologie: Warum halten die Menschen den Kapitalismus immer noch aufrecht...

    obwohl er so viel Übel hervorbringt? Eine einfache Erklärung für das Bestehen des Kapitalismus wäre die Existenz einer „herrschenden Klasse“, die als Einzige vom System profitiert und den Rest der Gesellschaft unterdrückt. Dieser Ansatz greift aber zu kurz. Im Kapitalismus wird ein abstrakter Wert vermehrt, der nichts mit reellen Bedürfnissen zu tun hat, also auch einer herrschenden Klasse keine Vorteile bringt. Viel mehr gehen die Menschen davon aus, dass der Kapitalismus dem Allgemeinwohl dient. Jede_R JedeR beteiligt sich am kapitalistischen Prozess und leistet möglichst viel, um einen möglichst hohen Gewinn für alle zu erwirtschaften. Das Konkurrenzdenken und der Leistungsdruck sollen also durch eine Förderung des Gemeinwohls gerechtfertigt werden. Paradoxerweise wird der Gewinn aber nicht unter allen gleich aufgeteilt, sondern jeder_R jederR erhält eine Belohnung für die persönlich erbrachte Leistung. Je mehr mensch geleistet hat, desto größer ist das eigene Stück vom Kuchen. Durch diese Art von „Gerechtigkeit“ soll entstehende soziale Ungleichheit gerechtferttigt werden. Das Ziel dieses Prozesses ist es, statistische Kenngrößen (wie z.B. das BIP) oder abstrakte Leistungsfähigkeit zu vermehren, die niemandem in der Realität etwas bringen. Dies wird über die konkreten Bedürfnisse der Menschen gestellt, weswegen wir diese Argumentation entschieden ablehnen!

    Meinung/Anregungen/Beispiele

    Der Antrag stellt die Widersprüchlichkeit zwischen Gemeinwohlorientierung und sozialer Ungleichheit im Kapitalismus gut dar. Ebenso teilen wir die Kritik daran, dass Menschen etwas leisten sollen, was keinen realen Wert hat. Als ersten Schritt könnte mensch z.B. Berufe aus dem Pflege- und Sozialbereich besser bezahlen. Diese sind in der Realität wichtig, da hier ein hoher Bedarf besteht. Aufgrund des niedrigen Lohns und teilweise schlechten Arbeitsbedingungen finden sich aber immer weniger Menschen, die diese Berufe ausüben wollen. Auf der anderen Seite sollte es verboten werden, dass mensch mit so etwas wie Wetten auf Lebensmittelpreise Geld verdienen kann. Dies bringt niemandem etwas außer der Person selbst, sondern schadet in vielen Fällen sogar anderen.

  • Analyse: Ideologie

    von Kruemel, angelegt

    I Analyse 3. Ideologie: Warum halten die Menschen den Kapitalismus immer noch aufrecht...

    obwohl er so viel Übel hervorbringt? Eine einfache Erklärung für das Bestehen des Kapitalismus wäre die Existenz einer „herrschenden Klasse“, die als Einzige vom System profitiert und den Rest der Gesellschaft unterdrückt. Dieser Ansatz greift aber zu kurz. Im Kapitalismus wird ein abstrakter Wert vermehrt, der nichts mit reellen Bedürfnissen zu tun hat, also auch einer herrschenden Klasse keine Vorteile bringt. Viel mehr gehen die Menschen davon aus, dass der Kapitalismus dem Allgemeinwohl dient. JedeR Jede_R beteiligt sich am kapitalistischen Prozess und leistet möglichst viel, um einen möglichst hohen Gewinn für alle zu erwirtschaften. Das Konkurrenzdenken und der Leistungsdruck sollen also durch eine Förderung des Gemeinwohls gerechtfertigt werden. Paradoxerweise wird der Gewinn aber nicht unter allen gleich aufgeteilt, sondern jederR jeder_R erhält eine Belohnung für die persönlich erbrachte Leistung. Je mehr mensch geleistet hat, desto größer ist das eigene Stück vom Kuchen. Durch diese Art von „Gerechtigkeit“ soll entstehende soziale Ungleichheit gerechtferttigt werden. Das Ziel dieses Prozesses ist es, statistische Kenngrößen (wie z.B. das BIP) oder abstrakte Leistungsfähigkeit zu vermehren, die niemandem in der Realität etwas bringen. Dies wird über die konkreten Bedürfnisse der Menschen gestellt, weswegen wir diese Argumentation entschieden ablehnen!

    Meinung/Anregungen/Beispiele

    Der Antrag stellt die Widersprüchlichkeit zwischen Gemeinwohlorientierung und sozialer Ungleichheit im Kapitalismus gut dar. Ebenso teilen wir die Kritik daran, dass Menschen etwas leisten sollen, was keinen realen Wert hat. Als ersten Schritt könnte mensch z.B. Berufe aus dem Pflege- und Sozialbereich besser bezahlen. Diese sind in der Realität wichtig, da hier ein hoher Bedarf besteht. Aufgrund des niedrigen Lohns und teilweise schlechten Arbeitsbedingungen finden sich aber immer weniger Menschen, die diese Berufe ausüben wollen. Auf der anderen Seite sollte es verboten werden, dass mensch mit so etwas wie Wetten auf Lebensmittelpreise Geld verdienen kann. Dies bringt niemandem etwas außer der Person selbst, sondern schadet in vielen Fällen sogar anderen.

  • Analyse: Ideologie

    von Kruemel, angelegt

    I Analyse 3. Ideologie: Ideologie Inhalt Warum halten die Menschen den Kapitalismus immer noch aufrecht...

    aufrecht,

    obwohl er so viel Übel hervorbringt? Eine einfache Erklärung für das Bestehen des Kapitalismus wäre die Existenz einer „herrschenden Klasse“, die als Einzige vom System profitiert und den Rest der Gesellschaft unterdrückt. Dieser Ansatz greift aber zu kurz. Im Kapitalismus wird *Oft bemühte Klassenrhetorik keine Erklärung:Selbst eine „herrschende Klasse“ hätte keine Vorteile, wenn nur ein abstrakter Wert vermehrt, der nichts vermehrt wird, der nichts mehr mit reellen Bedürfnissen zu tun hat, also auch einer herrschenden Klasse keine Vorteile bringt. Viel mehr gehen die Menschen Vermehrungszwang ist Selbstläufer

  • die herrschende Klasse gibt es nicht mehr
  • Die Menschen gehen davon aus, dass der Kapitalismus dem Allgemeinwohl dient. Jede_R dientJedeR beteiligt sich am kapitalistischen Prozess und leistet möglichst viel, um einen möglichst hohen Gewinn für alle zu erwirtschaften. Das Konkurrenzdenken und der Leistungsdruck sollen also durch eine Förderung des Gemeinwohls gerechtfertigt werden. Paradoxerweise wird der Gewinn aber nicht unter allen gleich aufgeteilt, sondern jeder_R erhält eine Belohnung für die persönlich erbrachte Leistung. erwirtschaften (Zusammenführung von individueller Freiheit und sozialer Einbindung) → Rechtfertigung der Konkurrenzlogik Je mehr mensch geleistet hat, leistet, desto größer ist das eigene Stück vom Kuchen. Durch diese Art von „Gerechtigkeit“ soll entstehende soziale Ungleichheit gerechtferttigt werden. Das Ziel dieses Prozesses ist es, statistische Kenngrößen (wie z.B. das BIP) „Stück vom Kuchen“, egal ob der geschaffene Wert real etwas bringt (aus dem abstrakten Wert Geld mehr Geld machen, etc.)→ Rechtfertigung sozialer UngleichheitDas Ziel ist, statistische Kenngrößen oder abstrakte Leistungsfähigkeit zu vermehren, die niemandem in der Realität etwas bringen. Dies wird über die konkreten Bedürfnisse der Menschen

    gestellt, weswegen wir diese Argumentation entschieden ablehnen!

    Meinung/Anregungen/Beispiele

    Der Antrag stellt die Widersprüchlichkeit zwischen Gemeinwohlorientierung und sozialer Ungleichheit im Kapitalismus gut dar. Ebenso teilen wir die Kritik daran, dass Menschen etwas leisten sollen, was keinen realen Wert hat. Als ersten Schritt könnte mensch z.B. Berufe aus dem Pflege- und Sozialbereich besser bezahlen. Diese sind in der Realität wichtig, gestellt. → Dagegen wehren wir uns!

    Meinung, Anregungen, lose Gedanken...

  • Menschen sollten nicht dafür belohnt (Hohes Ansehen in der Gesellschaft, Geld) werden, dass sie nur abstrakte Werte vermehren, die niemandem helfen (Gut dargestellt im Antrag)
  • Stattdessen „wichtige“ Berufe besser bezahlen, wie z.B. Kranken/Altenpfleger_Innen, Sozialarbeiter_Innen, allgemein Betreuer_Innen, da hier ein hoher Bedarf besteht. Aufgrund des niedrigen Lohns und teilweise schlechten Arbeitsbedingungen finden sich aber immer weniger Menschen, die diese Berufe ausüben wollen. Auf der anderen Seite sollte es verboten werden, dass mensch mit so etwas wie Wetten auf Lebensmittelpreise Geld verdienen kann. Dies bringt niemandem etwas außer der Person selbst, sondern schadet in vielen Fällen sogar anderen. besteht, aber die Arbeitsbedingungen tw. echt schlecht sind
  • Arbeit von Lohn entkoppeln, z.B. durch Grundeinkommen
  • Sowieso am besten Spekulationen verbieten, die am Ende dazu führen, dass Lebensmittelpreise steigen und Menschen verhungern und sonst niemandem etwas bringen außer dem, der sie durchführt (auch Stichwort Eurokrise, etc.)
  • Analyse: Ideologie

    von meinfreundderbaum, angelegt

    I Analyse 3. Ideologie Inhalt

    • Warum halten die Menschen den Kapitalismus immer noch aufrecht, obwohl er so viel Übel hervorbringt? *Oft bemühte Klassenrhetorik keine Erklärung:
      • Selbst eine „herrschende Klasse“ hätte keine Vorteile, wenn nur ein abstrakter Wert vermehrt wird, der nichts mehr mit reellen Bedürfnissen zu tun hat, Vermehrungszwang ist Selbstläufer
      • die herrschende Klasse gibt es nicht mehr
    • Die Menschen gehen davon aus, dass der Kapitalismus dem Allgemeinwohl dient
    • JedeR beteiligt sich am kapitalistischen Prozess und leistet möglichst viel, um einen möglichst hohen Gewinn für alle zu erwirtschaften (Zusammenführung von individueller Freiheit und sozialer Einbindung) → Rechtfertigung der Konkurrenzlogik
    • Je mehr mensch leistet, desto größer ist das eigene „Stück vom Kuchen“, egal ob der geschaffene Wert real etwas bringt (aus dem abstrakten Wert Geld mehr Geld machen, etc.)→ Rechtfertigung sozialer Ungleichheit
    • Das Ziel ist, statistische Kenngrößen oder abstrakte Leistungsfähigkeit zu vermehren, die niemandem in der Realität etwas bringen. Dies wird über die konkreten Bedürfnisse der Menschen gestellt. → Dagegen wehren wir uns!

    Meinung, Anregungen, lose Gedanken...

    • Menschen sollten nicht dafür belohnt (Hohes Ansehen in der Gesellschaft, Geld) werden, dass sie nur abstrakte Werte vermehren, die niemandem helfen (Gut dargestellt im Antrag)
    • Stattdessen „wichtige“ Berufe besser bezahlen, wie z.B. Kranken/Altenpfleger_Innen, Sozialarbeiter_Innen, allgemein Betreuer_Innen, da hier ein hoher Bedarf besteht, aber die Arbeitsbedingungen tw. echt schlecht sind
    • Arbeit von Lohn entkoppeln, z.B. durch Grundeinkommen
    • Sowieso am besten Spekulationen verbieten, die am Ende dazu führen, dass Lebensmittelpreise steigen und Menschen verhungern und sonst niemandem etwas bringen außer dem, der sie durchführt (auch Stichwort Eurokrise, etc.)